In jeder Familie gibt es eine Notfallapotheke, die für den Fall von Verletzungen oder Erkrankungen der Familienmitglieder bereitsteht. Aber was ist mit unseren tierischen Familienmitgliedern? Eine Notfallapotheke für Tiere sollte genauso selbstverständlich sein wie eine für Menschen. In diesem Blogbeitrag möchten wir dir einige wichtige Informationen zur Zusammenstellung einer Notfallapotheke für Tiere geben.
Vorbereitung
Als Tierbesitzer sollte man sich auf jede Eventualität vorbereiten, die mit der Gesundheit des Haustieres zusammenhängen könnte. Man weiss, dass man im Notfall schnell handeln muss, um seinem geliebten Vierbeiner zu helfen. Eine Notfallapotheke für Hunde kann in solchen Situationen sehr hilfreich sein, um kleinere Wehwechen behandeln zu können. Diese ersetzt jedoch nicht den Gang zum Tierarzt. In Notfällen sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden.
Aufbewahrungsort
Die Notfallapotheke sollte immer griffbereit an einem gut erreichbaren und trockenen Ort aufbewahrt werden, an dem sie vor Licht und Feuchtigkeit geschützt ist. Dazu eignet sich beispielsweise eine verschliessbare Box oder Tasche.
Inhalt einer Notfallapotheke
Grundsätzlich ist es wichtig, bei der Zusammenstellung der Notfallapotheke für Tiere auf die Bedürfnisse des jeweiligen Vierbeines einzugehen. du solltest dich im Vorfeld informieren, welche Medikamente und Hilfsmittel für dein Tier sinnvoll sind.
Als Basis kannst du folgende Artikel verwenden:
- Verbandsmaterial: sterile Mullkompressen, Pflaster, Bandagen, Schere, Pinzette
Wird benötigt um Wunden zu verbinden oder im Ernstfall Blutungen zu stoppen, damit kein Schmutz eintreten kann und somit die Chance auf eine Infektion verringert wird. - Desinfektionsmittel: z.B. Honigsalbe (o.ä.)
Wunddesinfektionsmittel können helfen, Infektionen zu vermeiden. Sie können bei jeder noch so kleinen Wunde verwendet werden. - Thermometer: um Fieber messen zu können
Eine erhöhte Körpertemperatur kann ein Anzeichen für eine Infektion oder Entzündung sein. Die Spitze des Thermometers sollte mit Vaseline gut eingefettet werden, um die Temperatur rektal messen zu können. - Zeckenzange: zum Entfernen von Zecken
Wer kennt es nicht? In der Zeckensaison findet man des Öfteren wieder einen fremden Gast an seiner Fellnase. Mit einer Zeckenzange kann die Zecke leichter entfernt werden, als zum Beispiel mit den Fingern. Bei unsachgemässer Entfernung bleibt häufig der Kopf stecken, was gefährliche Folgen mit sich ziehen kann. - Hundeschuhe/Baby-Socken: Für Verletzungen an den Pfoten
Ein Splitter, ein Riss in der Pfote oder ein extrem heisser Boden im Sommer. Da ist man einfach froh, wenn man etwas dabeihat, womit man der Fellnase vorübergehend helfen kann. Ein Schuh oder eine Socke kann auch eine Wunde vor Verschmutzung und Bakterien schützen. - Mittel gegen Durchfall: z.B. Magen/Darm Suspension
Unsere kyli Magen/Darm Suspension hilft im Ernstfall den Durchfall rasch zu stoppen und einem Flüssigkeitsverlust vorzubeugen. Zur anschliessenden Unterstützung der Darmflora kann ein Produkt mit Johannisbrotmehl verwendet werden.
- Mittel gegen Erbrechen: z.B. DogBiscotti CleverTravel mit Ingwer und Melisse
Inhaltsstoffe aus dem Ingwer können Übelkeit und Brechreiz mindern. Dies kann sehr vorteilhaft sein bei Hunden, bei denen man weiss, dass ihnen im Auto übel wird. So kann man im Voraus Massnahmen treffen, um die Fellnase zu unterstützen, denn manchmal kommt man über eine kurze Autofahrt nicht hinweg. - Elektrolytlösung: zur Wiederherstellung des Elektrolythaushalts bei Durchfall und Erbrechen
Elektrolytlösungen können helfen, Flüssigkeitsverluste auszugleichen, die durch Erbrechen oder Durchfall verursacht wurden. Sie können beim Tierarzt oder im Fachhandel erworben werden. Oder sogar ganz einfach selbst hergestellt werden. Dazu können folgende Zutaten verwendet werden: 1 Liter abgekochtes Wasser, 200 ml naturtrüber Apfelsaft, 1 Teelöffel Salz, 1-2 Teelöffel Honig, 1/2 Teelöffel Backpulver oder Natron und eine halbe pürierte Banane. Alle Zutaten vermischen und fertig ist das Elektrolytgetränk. Das Getränk kann dann in kleinen Mengen über den Tag verteilt angeboten werden. - Medikamente für bekannte Erkrankungen: z.B. Insulin für Diabetikerhunde oder Notfallmedikamente bei epileptischen Anfällen
Notfallmedikamente können Schmerzmittel, Antihistaminika oder Antibiotika umfassen und sind individuell auf Ihr Tier eingestellt. Aus diesem Grund sollte man sich mit dem Tierarzt absprechen, was für sein Tier am sinnvollsten ist. - Notfall-Telefonnummer des Tierarztes: für den Fall, dass der Hund akut behandelt werden muss
Notiere dir alle wichtigen Telefonnummern, einschliesslich deiner Tierarztpraxis und einer 24-Stunden-Notfallklinik in der Nähe. Es kann auch sinnvoll sein, die Nummer eines Tierrettungsdienstes und einer Giftinformationszentrale zu haben.