Wie bei uns Menschen können auch Hunde auf Inhaltsstoffe wie Getreide (überwiegend Weizen und Soja), ein Protein (Hühnchen, Rind etc.), Mais oder Eier allergisch reagieren.
Man erkennt eine Futtermittelallergie am häufigsten durch Anzeichen wie Magen-Darm-Probleme, Durchfall, Erbrechen, Juckreiz, Hautausschlägen und Hautentzündungen, was sich wiederum durch vermehrtes Lecken der Pfoten, auf dem Boden Wälzen oder an Oberflächen Reiben, zeigt.
Diagnose
Leider existiert für die Futtermilbenallergie kein zuverlässiger Bluttest. Somit ist es sehr schwer eine Diagnose zu stellen. Als erstes müssen Hauterkrankungen und Pilzinfektionen ausgeschlossen werden. Die Diagnose einer Futtermittelallergie kann nur mit einer Eliminationsdiät und anschliessender Provokation gestellt werden. Das heisst für 8-12 Wochen wird nur ein geeignetes Diätfutter (mit neuer Protein- und Kohlenhydratquelle) oder eine selbstgekochte Diät mit nur einer, noch nie verfütterten Protein- und Kohlenhydratsorte, verabreicht. Währen dieser Zeit darf unter keinen Umständen etwas anderes verfüttert werden. Falls die Symptome währen der Diät verschwinden, wird eine Provokation gemacht, in dem man das vorherige Futter erneut füttert. Treten die Symptome in einem Zeitraum von 14 Tagen wieder auf, kann die eindeutige Diagnose auf Futtermittelallergie gestellt werden.
Protein-Allergie
Bei Allergien auf eine Proteinquelle ist anzuraten ein Monoprotein Futter zu wählen. Das bedeutet, dass im Futter jeweils nur eine Proteinsorte resp. Eine Fleischsorte enthalten ist. So kann man im Ausschlussverfahren herausfinden, auf welches Protein der geliebte Vierbeiner reagiert. Für eine Ausschlussdiät wird meist auf exotische Fleischsorten wie Hirsch, Strauss, Känguru oder Insekten zurückgegriffen. Oder sogar auf eine Vegetarische Alternative. Da bei diesen Proteinsorten eine grosse Chance besteht, dass der Hund noch nie damit in Kontakt gekommen und somit auch noch keine Allergie entwickeln konnte.
Zusatzstoffe
Einer der häufigsten Auslöser für Allergien sind synthetische Zusatzstoffe wie etwa künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe.
Futtermilben-Allergie
Öfters kommt auch die Allergie gegen Futtermilben vor. Dies sind winzige Spinnentiere, welche der Hausstaubmilbe ähneln. Dadurch, dass sie so klein sind, sind sie mit blossem Auge erst dann zu erkennen, wenn sie sich bereits extrem vermehrt haben. Futtermilben können sich im Futtersack ansiedeln, sobald dieser geöffnet wurde.
Tipp:
Für Besitzer eines Milbenallergikers wird angeraten kleine Futterpackungen zu kaufen. So ist der Futtersack weniger lange geöffnet und wird weniger stark kontaminiert. Zusätzlich sollte das Futter in einem luftdicht verschlossenen Behälter aufbewahrt werden. Die zweite Möglichkeit ist, dass man das Futter jeweils in Tagesrationen einfriert, denn durch die Kälte sterben die Milben ab. So kann jeweils am Abend vorher die Ration für den nächsten Tag aus dem Tiefkühler genommen werden.
Dieses Thema sollte auf jeden Fall ernst genommen werden. Scheuen Sie sich nicht bei Anzeichen Ihren Tierarzt aufzusuchen und die nötigen Abklärungen durchzuführen. Wenn es dann um die Futterauswahl geht, stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.