Bei den meisten Katzenhaltern reicht es bereits, das Trockenfutter zu schütteln, den Dosenöffner hervorzuholen oder die Beutel zu öffnen, schon kommen die Samtpfoten angerannt. Das Geräusch wird schnell mit Essenszeit verbunden. Wir widmen uns hier dem, was sich im Napf befindet. Unterschieden wird zwischen Trocken- & Nassfutter, wovon jede Futterart wiederum ihre eigenen Vorzüge hat. Darauf möchten wir hier eingehen.
Allgemein
Geht man von der ursprünglichen Ernährung der Katze aus, so würde diese beim Fressen einer Maus nicht nur Frischfleisch verzehren, sondern durch den Mageninhalt der Maus auch weitere Nährstoffe und Mineralien. Ein Katzenfutter sollte also nicht nur aus reinem Fleisch bestehen, sondern ein ausbalanciertes Verhältnis zwischen den verschiedenen Nährstoffkomponenten bieten. Wichtig zu beachten ist zusätzlich, dass beim Verzehr von Frischfleisch viel Flüssigkeit aufgenommen wird (Notiz: Frischfleisch besteht zu ca. 75% Wasser). Dieser Flüssigkeitsbedarf wird von vielen Katzen, welche nur Trockenfutter erhalten, zu wenig kompensiert. Ein längerfristiger Flüssigkeitsmangel kann wiederum die Bildung von Harnsteinen fördern. Wie Katzen zum Trinken animiert werden können, zeigen wir in unserem Blogbeitrag: Wasserbedarf bei Haustieren auf.
Trockenfutter
Die komprimierten Trockenfutter Kroketten enthalten nur ca. 8-10% Feuchtigkeit und haben dadurch eine deutlich höhere Energiedichte als Nassfutter. Durch den tiefen Feuchtigkeitsgehalt lässt sich Trockenfutter lange halten und verdirbt auch nicht, wenn dieses einige Stunden im Napf liegen bleibt. Die harten Kroketten haben zusätzlich noch eine zahnreinigende Funktion und beugen Zahnstein vor.
Nassfutter
Nassfutter dient auf Grund des hohen Wasseranteils (ca. 80% Feuchtigkeit) nicht nur der Nahrungsversorgung, sondern auch der Flüssigkeitszufuhr. Es sättigt schneller und hat somit besonders für Katzen mit Gewichtsproblemen einen grossen Vorteil. Geöffnete Packungen müssen jedoch im Kühlschrank aufbewahrt werden. Da Katzen das Nassfutter nach ein paar Stunden verschmähen, sollte dieses einmal nicht sofort aufgegessen worden sein, empfiehlt es sich zwei Mal täglich eine kleinere Portion Nassfutter zu verabreichen.
Tipp: Für Dosen gibt es von kyli praktische Wiederverschlussdeckel. Auf Nachfrage legt das Verkaufsteam der petZEBA Ihrer Bestellung gerne einen bei.
Mischfütterung
Beide Futterarten haben ihre Vor- und Nachteile, in Kombination können diese jedoch am besten wirken. Die Trockenfutterportion kann über den ganzen Tag verteilt zur freien Verfügung gestellt werden, das Nassfutter jeweils morgens und abends frisch serviert. So ist der Katzenmagen den Tag über gleichmässig beschäftigt, was dem natürlichen Fressverhalten der Katze am Meisten entspricht. Die Trockenfutter Menge muss jedoch unbedingt reduziert werden, bei zusätzlicher Verwendung von Nassfutter. Anfangs müssen die perfekten Anteile noch ein wenig herausgefunden werden, während dieser Zeit sollte das Gewicht der Katzen gut im Auge behalten werden.